Besuch beim der Verkehrsgesellschaft Meißen – Erkundungen zur Situation des ÖPNV im Wahlkreis
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Erkundungen zur Situation des ÖPNV im Wahlkreis  - Mitfahrt im Schülerverkehr Weinböhla- Meißen


Ein Dauerthema in der Wahlkreisarbeit von Thomas de Maizière bleibt der öffentliche Personennahverkehr. Dieser ist schlichtweg unerlässlich, wenn das Leben im ländlichen Raum, aber auch im städtischen Bereich, an Qualität nicht verlieren soll. Durch die fortschreitende Digitalisierung wird sich aber auch der öffentliche Verkehrssektor in den kommenden Jahren extrem verändern. Wie der VVO und die VGM sich darauf vorbereiten, wollte der Bundestagsabgeordnete am 23. und 24. Mai 2018 erkunden.

Zunächst stattete Thomas de Maizière der Verkehrsgesellschaft Meißen mbH einen Besuch ab und informierte sich über deren momentane Betriebssituation. So besichtigte der Bundestagsabgeordnete nicht nur die Fahrzeugflotte und den Betriebshof der VGM, sondern besuchte auch die Mobilitätszentrale und den Servicebereich des Unternehmens, um sich vom täglichen Betrieb des ÖPNV ein Bild zu machen. Im Anschluss daran begab er sich in den alltäglichen Schülerverkehr. Mit der Schulbuslinie 152 führte die Fahrt von der Oberschule in Weinböhla über Gröbern, Okrilla und Diera bis zurück nach Meißen. Hierbei wurde deutlich, welch weite Wege Schüler im ländlichen Raum auf sich nehmen, um zu ihrer gewünschten Schule zu gelangen.

Die in diesem Selbstversuch gesammelten Erfahrungen nutzte Thomas de Maizière sogleich am nächsten Tage auf der VVO-Fachtagung in Radebeul, welche speziell die Digitalisierung im ÖPNV zum Thema hatte. Hier wurden etwa verschiedene On-Demand-Lösungen und Ride-Pooling-Modelle präsentiert, die den Transport von morgen darstellen könnten. Bei aller Offenheit gegenüber digital unterstützen Fortbewegungsformen hielt de Maizière jedoch fest: „Die Digitalisierung wird den Transport von Menschen und Waren extrem verändern. Wir müssen jedoch dafür sorgen, dass wir damit keine neuen prekären Beschäftigungsverhältnisse schaffen. Das kann nicht das Ziel dieser Entwicklung sein!“

Als Fazit der beiden Tage ist festzuhalten, dass sich die Betreiber des öffentlichen Nahverkehrs in der Stadt und auf dem Land den digitalen Neuerungen nicht verschließen, sondern sie für ihre Bedürfnisse nutzbar machen wollen. Anderenfalls werden es alternative Anbieter für sie tun. Derzeit ist der Landkreis Meißen hinsichtlich seines ÖPNV-Angebots gut aufgestellt.