Vor Ort beim ÖPNV- Stammtisch in Großenhain    zurück >>

"Eigentlich hat Großenhain ja seine Hausaufgaben in punkto öffentlicher Personennahverkehr gemacht, aber es gibt nichts was nicht noch besser gemacht werden könnte", so leitet Tilo Hönicke die Diskussionsveranstaltung ein. Vom gelungenen Bahnhofsumbau und dessen Nutzung können sich die Teilnehmer selbst überzeugen, da die Veranstaltung im Bistro Faustus des Cottbuser Bahnhofs statt findet. Man sitzt an den Bistro -Tischen, die sonst die Reisenden nutzen und die Einführungsreferate halten der Landrat Arndt Steinbach sowie Burkhard Ehlen, Geschäftsführer des Verkehrsverbunds Oberelbe (VVO), gleich neben dem Fahrkarten Terminal.

Die Übergangstelle Bus - Bahn ist modern und funktional, die Verbindung nach Dresden hat fast S-Bahn - Niveau und im neuen Landkreis Meißen wird es nur noch eine Verkehrsgesellschaft geben, die sich aus beiden Alten neu strukturiert.

Aus dem Publikum verwies man auf die unzureichende Anbindung des Ortsteils Großraschütz durch den Stadtverkehr und auch der Schülerverkehr zur Kupferberg- Schule ist am Nachmittag schlechter. So entstehen für die Schüler Wartezeiten von mehr als einer Stunde. Auch die Zug - Verbindung nach Berlin hat sich verlängert,so braucht man jetzt ca. 3,5 Stunden.

Die Verbindung Großenhain - Berlin ist auch für Bundesminister Dr. Thomas de Maizière ein aktuelles Thema, weil mit Blick auf die wichtige europäische Nord-Süd-Trasse in den nächsten Jahren entschieden wird, ob die Verbindung von Skandinavien bis zum Balkan über Großenhain- Dresden oder Krakau führt. Natürlich hat Deutschland ein großes Interesse an dieser transeuropäischen Verbindung, weil gute Verkehrsadern einen starken Impuls für die wirtschaftliche Entwicklung ganzer Regionen bringen.