De Maizière zum Gesundheitssystem bei "Ganz nah dran" in Riesa    zurück >>

Am Freitag Abend, dem 06.03.09, stellte sich Bundesminister de Maizière während einer Podiumsdiskussion dem Thema: "Was bringt uns die Gesundheitsreform?". Zirka 50 Interessierte, zum großen Teil Ärzte, Zahnärzte und Beschäftigte aus medizinischen Berufen waren gekommen. Die Mediziner hatten viele Fragen zur neuen Gebührenregelung. Der Minister zeigte sich erstaunt, da doch für die Ärztevergütung fast 3 Milliarden Euro mehr ins Gesundheitssystem von Beitragszahlern gegeben worden sind. Damit war auch eine Angleichung der Ost-Honorare an das Niveau der Ärztevergütung im Westen bezweckt. Doch das Geld kommt offensichtlich nicht bei allen Ärzten an "Da stimmt das von der Kassenärztlichen Vereinigung erarbeitete Verteilungssystem nicht", sagt de Maizière.

Die ebenfalls im Podium sitzenden Vertreter der Zahnärzte Dr. Jürgen Fedderwitz, Bundesvorstand der Kassenzahnärztlichen Vereinigung, Dr.Holger Weißig und Dr. Ralph Nikolaus, Vertreter des Vorstandes der KZV Sachsen, wollen gern auch eine Angleichung der Gehälter in Ost und West für die Zahnärzte. Die Zahnärzte hatten allerdings von sich aus auf eine Neuerung des Abrechnungsmodus verzichtet.

Dr. Thomas de Maizière und der ebenfalls anwesende Staatsminister Geert Mackenroth, waren sich einig, zunächst einmal die Entwicklung für ein halbes Jahr zu beobachten. Der Rest dieser Legislaturperiode ließe für Änderungen ohnehin kaum noch Zeit.


v.l.n.r. StM Geert Mackenroth, Inge Reinacher, Bundesminister Dr. Thomas de Maizière, Dr. Jürgen Fedderwitz, Dr. Holger Weißig